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Sonntag, 4. Oktober 2015

Agenten in der Küche - Klarträume und Parallelwelten

Inception - Film
Manchmal bieten nächtliche Träume Kino vom Feinsten. Skurrile Tiere, abenteuerliche Gestalten und mutige Traumagenten konstruieren Metaphern in bewegten Bildern und animieren den Träumenden (also mich) dazu, unbedingt jedes Traumbild zu konservieren. Das stellt sich als ziemlich schwierig heraus, vor allem, wenn der Traum auf mehreren Ebenen handelt und das Ziel der Story im Nebel bleibt. Wer kennt den Sci-Fi-Film "Inception" mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle, in dem eindrucksvoll filmisch umgesetzt wird, wie ein eingepflanzter Gedanke an Substanz gewinnt? Für mich ist dieser Streifen die beste Auseinandersetzung mit der emotionalen Kraft von Klarträumen. Prädikat: Sehr empfehlenswert.





Agenten in der Küche, Nilpferde im Schrank


vom Hippo zum Kroko
Mein Traum beginnt in der großen Wohnküche der Markleeberger Wohnung. Am Esstisch, neben der Anrichte, vor dem Herd - überall befinden sich Polizisten und Agenten einer Sondereinheit in schwarzer Kampfmontur. Alle haben lange Haare und sehen recht ungepflegt aus, so als wären sie schon mehrere Tage im Einsatz. Sie sind auf der Suche nach einem Versteck für irgendeine wichtige Geheimsache, die bei uns verborgen sein soll. Die Stimmung ist angespannt, aber nicht bedrohlich. Die Aufmerksamkeit der Agenten fällt auf unseren Mäuseschrank, dessen Volumen viel größer sein muss, als es von außen aussieht, denn neben den Mäusen, die als Tarnung dienen, befinden sich ein Nilpferdbaby und ein Wurf junger Katzen in den gläsernen Fächern. Als einer der Agenten hineingreifen will, verwandelt sich das süße Happy Hippo in ein kleines bissiges Krodkodil. Der mehretagige Mäuseschrank stellt in einer Parallelwelt ein heruntergekommenes Haus dar. Hinter einer Wand endeckt eine Polizistin eine verschollene Erstausgabe des "Spiegel" in Form und Stärke eines Telefonbuchs. Die Sondereinheit ist fündig geworden, denn in der alten Zeitschrift hoffen sie auf verschlüsselte Botschaften, um die Welt zu retten.

Parallelwelten und verschiedene Traumebenen


Bibliothek
Neben der Küchenszene finden nahezu zeitgleich weitere Traumsequenzen statt. Die Nebenschauplätze bieten einen kurzen Einblick in verschiedene Räume. Im Wohnzimmer steht ein riesiges Bett, in dem drei kleinere Kinder schlafen, deren Schlaf von zwei größeren Kindern bewacht wird. Das Bett im Schlafzimmer ist mit einem weiteren Kind sowie einem alienähnlichen Wesen belegt. Vor dem Fenster schwebt ein Beobachter, von dem jedoch nur der Rumpf, aber nicht der Kopf zu sehen ist. Seine Identität ist demnach für mich nicht feststellbar. Denn ich agiere selbst als Beobachter in meinem eigenen Traum. Kurz darauf laufe ich durch den langen Gang einer düsteren Postverteilerhalle mit flackernden Neonleuchten und versuche, in den hintersten Produktionsraum zu kommen. Am Ende des Gangs befindet sich ein Pförtnerhäuschen und ich werde gefragt, was ich hier zu suchen hätte. Meine Antwort: "Ich suche die Bibliothek". So etwas gäbe es nicht, sagt der Pförtner. Ich entschuldige mich für mein Versehen und mache kehrt. Nochmal gut gegangen, denke ich erleichtert, denn ich hätte auch als Saboteur verhaftet werden können.

Hehlerlager und Omas, die Dackel stehlen


Hehlerlager?
Kurz darauf treffe ich mich mit einer Freundin vor einer alten Toreinfahrt. Sie vermutet hinter einer riesigen, schweren Eisentür (die für Normalsterbliche offenbar unsichtbar ist) ein Hehlerlager mit wertvollen Waren. Ich habe unser Dackelmädchen Lucy dabei. Als es uns gelingt, die Eisentür zu öffnen und über die beiden groben Steinstufen hineinzugehen, spüre ich einen heftigen Widerstand. Eine alte Frau hat sich Lucy geschnappt, zerrt und zieht an der Leine und droht, die Polizei zu rufen. Weil uns das zu heikel wird, verlassen wir den Raum, ohne dass wir einen genauen Blick auf die Hehlerware werfen konnten. Im selben Moment fahren mehrere Einsatzwagen mit Blaulicht vor. Es sind die Agenten aus unserer Küche. "Hier soll ein Einbruch stattgefunden haben?", ruft ein langhaariger Polizist in Kampfmontur fragend. Die Oma hält immer noch meinen Dackel fest, nickt eifrig und zeigt auf uns. Da erblickt der Typ mich und stöhnt: "Immer dieselben." Ich setze mein unschuldigstes Lächeln auf - und erwache. Zum Glück kann ich den Traum sofort jemandem erzählen und somit für die "Nachwelt" festhalten.

Relevante Traumsymbole für die Traumdeutung



Können und müssen Klarträume analysiert werden?


das ist übrigens der Mäuseschrank


Ja und nein. Man kann seine Träume auch einfach als Bereicherung betrachten und wie einen spannenden Film genießen. Nicht jeder luzide Traum muss ein Albtraum sein. Wer wissen will, was die einzelnen Symbole bedeuten, klickt auf die verlinkten Worte oder schaut selbst in diversen Traumlexika nach. Ich habe übrigens noch immer nicht herausgefunden, ob ich nun in Farbe oder Schwarz-Weiß träume. Der oben beschriebene Klartraum hatte immerhin schon mal eine leichte, warme Sepia-Note. Da geht noch was! ;)





Träumt schön!

Traumzauberhafte Grüße, Claudia

Sind Träume bunt?

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